WaschBärTon

WaschBärTon

von Giuliano Fleig, Clara Schultheis, Tamara Manig, Jakob MehrensKategorie: Bachelor, SemesterprojektZeitraum: HS2022Betreuer*innen: Prof. Swen Geiss

Ausgangslage

Ein Unternehmen, das für seine ökologischen Produkte bekannt ist, arbeitet in einem veralteten Stahlbetonsystembau mit energetischen und räumlichen Problemen. Was tun?

Axonometrie Gesamtanlage

Konzeptansatz

Der „Waschbärton“ Entwurf setzt auf die vorhandenen Potenziale und Stärken des Stahlbetonsystembaus und ergänzt ihn um einen nachhaltigen Holzbau. Der Entwurf umfasst den südlichen, neueren Teil des Gebäudes und einen Anbau. Eine klare Eingangsgeste, offene Büroarbeitsplätze, verbindende Elemente zwischen Logistik und Büros und ein effizientes Energiekonzept waren die zentralen Herausforderungen. Der Entwurf gliedert sich in zwei verschiedene Entwurfskörper: den südlichen Bestandsbau und den Anbau.

Dank des freien Stützenrasters im Bestandsbau bietet der Entwurf viele offene Büroarbeitsplätze, die durch eine bodentiefe Glasfassade belichtet werden. Die Mittelzone wird von leichten Holzkuben bespielt, die Besprechungsräume, Telefonboxen, Kopierräume und dienende Räume (WCs, Umkleiden, Technikräume) sowie einige Pausenräume und eine Teeküche beinhalten. Diese Gliederung schafft den vermutlich größten und kreativsten Büroarbeitsplatz in Freiburg und erzeugt eine angenehme, kollaborative Stimmung.

Innenraumperspektive Bestandshalle

Das Gebäude zeichnet sich durch eine Luftkollektorfassade Richtung Süden aus, die im Winter die Umgebungsluft durch Sonnenstrahlen aufwärmt und den ersten Baustein im Energiekonzept bildet. Die Waschbetonpaneele der Fassade werden von einer hochgedämmten Holzfassade verkleidet, um das Gebäude durch die Speichermasse energetisch träge zu machen. Im unteren Geschoss wird die Waschbetonfassade durch eine Holz-Glasfassade ersetzt.

Passive Strategien Bestandshalle
Passive Strategien Neubau Mensa

Die zweigeschossige Lobby verbindet die Gebäude und die verschiedenen Abteilungen der Firma Waschbär wie eine „Naht“. Die vollverglaste Außenhaut lässt viel Licht in den Raum und offenbart ihre an eine Naht erinnernde Fassadenstruktur aus Brettschichtholz. Eine geradläufige Treppe führt zentral im Raum nach oben, von der in schrägen Winkeln Podeste zu den verschiedenen Bereichen abzweigen.

Innenraumperspektive Mensa
Explosionsdarstellung Mensa

Der dreigeschossige Anbau übersteigt die Attika des Bestandsbaus nur um wenige Zentimeter und umfasst eine Mensa mit Frischküche im Erdgeschoss sowie privatere Büros in den Obergeschossen.

Schnitt Bestandshalle
Schnitt Mensa
Grundriss EG
Grundriss OG