superdutch – Architektonische Typologien der jüngeren Niederländischen Moderne
Die hervorstechenden Bau- und Nutzungstypologien, die OMA und die Vertreter der Generation SUPERDUTCH zwischen ca. 1985 und 2005 insbesondere in Europa architektonisch gegriffen haben, waren Thema und Gegenstand des Moduls Gebäudetypologie im Herbstsemester 2019. Ziel des Seminars war es, sich gemeinsam dem vergleichsweise heterogenen Werk dieser Phase der Revision der (Niederländischen) Moderne und den darin erkennbaren Themen und Entwicklungslinien zu nähern, um dadurch ein breiteres Wissen und typologisches Verständnis, moderner, urbaner wie suburbaner Bau- und Nutzungstypologien zu erlangen.
Rotterdam verfügt seit den 1920er Jahren über eine Tradition für architektonisch-technische Innovationen und versteht sich heute als Architektur- und Städtebaulaboratorium im Maßstab 1:1. Die Stadt war an vielen Stellen Projektionsfläche der manchmal sehr pragmatischen und zuweilen etwas spröden niederländischen Nachkriegsmoderne und erscheint heute als eine in Teilbereichen grob skalierte, aber facettenreiche Stadtcollage. Die vorwärts gerichtete Auseinandersetzung mit dieser „Planungs- & Stadttradition“ erscheint im frühen Werk von OMA und SUPERDUTCH inhärent.
