Entwerfen lernen…
Annähern, sammeln, ausprobieren, abwägen und entscheiden …
Der Einstieg in die Entwurfslehre und -arbeit gelingt natürlich am besten über das Tun. Beispielhaft werden hier drei schöne Entwürfe gezeigt, die durch die Begeisterung und das besondere Engagement ihrer Verfasser*innen zustande gekommen sind. Alle drei setzen sich zunächst intensiv mit dem Sammeln unterschiedlichster Einflussfaktoren auseinander. Das Kennenlernen des Ortes, Fragen nach sinnvollen Nutzungsideen, das Ergründen und auch Hinterfragen der Aufgabenstellungen und Vorgaben, die Recherche zu vergleichbaren Projekten, Gespräche mit möglichen Nutzern, Bauherren oder auch in den Entwurfsteams gehören ebenso zum Werkzeug wie das Skizzieren, Beschreiben, Zeichnen, Modelle bauen und Ausprobieren zahlreicher Alternativen. Der Vorgang des Entwerfens ist ein ständiges Abwägen. Er bedarf ebenso der Kunst des Loslassen wie der des Festhaltens. Ganz gleich aber wo, was und für wen entworfen werden soll: im Mittelpunkt aller Gespräche und Überlegungen steht immer wieder die Frage nach der Sinnhaftigkeit skizzierter Lösungen. In diesem Sinne durchdringen sich das Sammeln von Wissenswertem, künstlerisches Schaffen und freies Denken. Die Ergebnisse sind „Gehversuche“ aus den ersten Studiensemestern, die schon sehr eindrucksvoll zeigen, mit welchem Geschick die jungen Autoren*innen ans Werk gehen und lassen ahnen, dass ihr Interesse an den Objekten ebenso vielversprechend ist, wie ihr Streben nach verantwortungsvoller Haltung gegenüber Mensch und Umwelt.