alanusHOCKER

alanusHOCKER

Entwurf und Bau eines Sitzmöbels für das Raumlabor

Kategorie: Master, SeminarBetreuer*innen: Prof. Willem-Jan Beeren

Der berühmte „Ulmer Hocker“ wurde 1954 von Max Bill, Hans Gugelot und Paul Hildinger für die Hochschule für Gestaltung Ulm (dem inoffiziellen Nachfolger des Bauhauses) entworfen und konstruiert. Er gilt als Inbegriff der modernen, von der Hochschule vertretenen Formensprache, vielseitig verwendbar, robust und langlebig.

Christos Vittoratos, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

Wie kann ein alanus-spefizischer Hocker heute aussehen?

Im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs wurde das Konzept von Vladimir Bludov und Frederik Niesen ausgewählt. Der Entwurf orientiert sich am Ulmer Vorbild und schafft einen einheitlichen und standardisierten Rahmen aus Sitzfläche und seitlichen Wangen. Die innere Aussteifung erfolgt durch unterschiedliche, individuell angefertigte Elemente der jeweiligen Erbauer.

Somit wird der Hocker zum Real-Bild der Alanus-Kultur: Die Hochschule bietet einen Rahmen, der auf sehr unterschiedliche und individuelle Weise ausgefüllt und „stabilisiert“ wird: Sei es als Studierende:r, Lehrende:r oder Mitarbeitende:r.

Die Produktion des Hockers wird nach Bedarf in den Kursen fortgesetzt und ihr Einsatzort unter Umständen in Zukunft auch über das Raumlabor hinaus erweitert. Ob dieser Hocker es, wie sein berühmtes Vorbild aus dem Süden des Landes, ebenfalls zum Designklassiker schafft, bleibt abzuwarten.