Das Konni

Verfasser: Lea Breitkopf, Hannah Stäuder
Betreuer: Prof. Willem-Jan Beeren, Prof. Dr. Florian Kluge, Prof. Dr. Wolfgang Wackerl
Master 1. Semester, Modul MA 3.1 magLAB 

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Das Konni befindet sich zentral in Bad Honnef und ist die ehemalige Konrad Adenauer Schule (auch KASch genannt). Nach der Schließung der Schule im Jahre 2017 siedelten sich in der KASch immer mehr verschiedene Nutzungen ein. Darunter eine Musikschule, ein Integrationskurs und vieles mehr. Unsere Aufgabe war es, die KASch in eine Immoviele zu verwandeln. Eine Immovielie ist eine Immobilie von Vielen für Viele. 

Lageplan Bad Honnef

Konzept

Im Fokus unseres Konzeptes steht das Geben und Nehmen. Jeder Besucher wird gleichzeitig zum Veranstalter. Das beutet, dass alle Besucher verpflichtet sind dem Gebäude etwas zurückzugeben. Dies kann eine Geldspende sein, womit neue Materialien für die jeweiligen Kurse gekauft werden können, oder man selbst veranstaltet einen Kurs. Somit ist es möglich alle Kurse und Nutzungen (bis auf die Musikschule und das Bistro) kostenfrei zu gestalten. Das Gebäude lebt von den Erfahrungen, Kenntnissen und Fähigkeiten jeden einzelnen. 

Grundriss EG mit Aussenanlagen

Mit dem Bestand arbeiten

Unser Konzept arbeitet mit dem Bestand. Es werden ausschließlich notwendige bauliche Veränderungen unternommen. Im gesamten Gebäude werden nur eine Hand voll Wände abgerissen. Für die neuen Nutzungen werden lediglich neue Trennwände gebaut. Somit bleibt der Bestand zum größten Teil erhalten und die Baukosten halten sich gering. 

Grundriss OG

Treffpunkt

Im Mittelpunkt des Gebäudes stehen die Treffpunkte. Das Gebäude wird zu einem Begegnungsort für jede Altersgruppe. Der konsumfreie Ort bildet im Zentrum des Gebäudes einen zwanglosen Aufenthaltsraum. Vor allem für Jugendliche ist dies eine sehr gute Möglichkeit die Freizeit zu verbringen. 

Das umgestaltete Foyer als konsumfreier Ort. Im Hintergrund ist die Rutsche im Innenhof zu sehen, die die „Klammer“ auf dem Dach mit dem Erdgeschoss verbindet.
Die obere Plattform in der „Klammer“, ein Café mit Blick über Bad Honnef bis zum Drachenfels. Im Hintergrund der Einstieg zur Rutsche in den Innenhof bis ins Erdgeschoss.
Längsschnitt mit Sicht auf die „Klammer“ mit der Rutsche

Nutzung für jeden

Unser Konzept basiert auf die zahlreichen Nutzungen. Angefangen von Sprachkursen bis hin zu einem Wutraum. Jeder findet etwas passendes im neuen Konni. 

Der Wutraum zum Beispiel befindet sich im Untergeschoss. Dieser dient dafür seine ganze Wut rauszulassen: Von schreien und beleidigen bis zu zerstören, in diesem Raum ist alles erlaubt. 

Der Raum verfügt über verschiedene Dinge zum zerstören und passende Schutzutensilien. Außerdem gibt es eine Graffiti-Wand, die jederzeit angesprüht werden darf. 

Der Raum lebt von gespendeten alten Sachen, die zerstört werden können. Jeder hat die Möglichkeit, seine alten Gegenstände hier abzulegen. 

Wutraum

Highlights schaffen

Da für das Konzept nur geringe Eingriffe notwendig sind setzten wir mit unserer „Klammer“ und der „Schwester“ mehrere auffällige Highlights. Somit wird die Außenwirkung des Gebäudes stark verändert. Jeder in der Umgebung erkennt, dass sich etwas an dem Gebäude verändert hat. 

Explosionsdarstellung der „Klammer“ mit aussenliegender Erschließung und innenliegender Rutsche
Ansicht Strasse mit der „Schwester“, einem auskragenden Bauteil in auffälliger Farbe

Weitere Informationen

zur Projekt-Website